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Ab Sonntag wieder Führungen

Ab Sonntag wieder Führungen

(17.05.22) Viele Menschen kommen nach Michaelbeuern, um das Stift zu besichtigen. Auch wenn Religion heute nicht besonders im Trend zu liegen scheint, so sind Klöster dennoch faszinierende Orte, die Leute anziehen. Wir sehen es als unseren Auftrag, diesen Menschen einen Einblick in das Leben der Mönche und in die Geschichte unseres Hauses zu geben.

Heuer wurden noch einige kleinere Umbauarbeiten durchgeführt, sodass die regelmäßigen Besichtigungstermine erst jetzt wieder starten können. Jeden Sonntag um 14:00 findet nun bis Ende Oktober wieder eine Klosterführung mit einem der Mönche statt. Unser Kustos P. Michael bereitet noch die letzten Bücher vor, dann können wir am 22. Mai mit der ersten Führung starten – wir freuen uns auf zahlreiche Besucher.

Genauere Infos zur Klosterführung >>>

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P. Clemens bei Feuerwehr angelobt

P. Clemens bei Feuerwehr angelobt

(15.05.22) Am 4. Mai ist der Gedenktag des hl. Florian, des ersten Märtyrers von Österreich. Er wurde in der Enns ertränkt und wurde zum Patron der Feuerwehr. Rund um seinen Namenstag finden immer die Florianifeiern statt, heute feierte die Freiwillige Feuerwehr Michaelbeuern ihren Patron. Nach dem Gottesdienst und dem Totengedenken steht dabei immer die Angelobung neuer Mitglieder am Programm.

Heuer wurde dabei unser P. Clemens angelobt, der bereits seit einiger Zeit bei der Feuerwehr aktiv ist. Als Dienstgrad bekam er die Bezeichnung Feuerwehrkurat. Er nimmt fleißig an den Übungen teil, fährt bei Einsätzen mit und trainiert derzeit mit seinen Kameraden für den Feuerwehrbewerb. Aufgrund der Pandemie konnte die Angelobung jedoch erst jetzt durchgeführt werde.

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Unterricht im Freien

Unterricht im Freien

(11.05.22) Heute wurden bereits annähernd 30°C erreicht – der Sommer zieht also ins Land. Viele unserer Schüler und Schülerinnen haben bei diesen Temperaturen wohl bereits etwas Vorfreude auf die Sommerferien. Doch da sind noch zwei Monate hin. 

Um jedoch trotzdem das schöne Wetter ausnutzen zu können, gibt es in unserer Schule Klappstühle, um den Unterricht ins Freie verlegen zu können. Heute hat dies etwa eine Klasse genutzt, die ihre Musikstunde in unserem Innenhof abgehalten hat. Mit viel Schwung und Elan haben sie die altehrwürdigen Gemäuer mit Gesang erfüllt!

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Original-Noten von Michael Haydn kehren zurück

Original-Noten von Michael Haydn kehren zurück

(07.05.22) Ein besonderes und freudiges Ereignis  für unser Kloster fand diese Woche statt. Ein Autograph einer Vertonung von „Regina coeli“ von Michael Haydn kehrte wieder in das Stift Michaelbeuern zurück. Dieses handschriftliche Original stammt aus dem Jahr 1763 und ist seine erste bedeu

tende Komposition in Salzburg. Während des Nationalsozialismus wurde es jedoch entwendet und fand seinen Weg in die Erzabtei St. Peter in Salzburg. Erst jetzt konnte nach Recherchen von Dr. Armin Brinzing vom Mozarteum Salzburg unser Kloster als Besitzer ausfindig gemacht werden. Nach 80 Jahren kehrte nun dieses kostbare Original wieder in unser Archiv zurück, Erzabt Korbinian Birnbacher übergab es Abt Johannes Perkmann. 

Am Bild: Dr. Armin Brinzing (Mozarteum), Archivar P. Petrus Eder (St. Peter), Abt Johannes Perkmann, Erzabt Korbinian Birnbacher (St. Peter), Archivar P. Michael Eppenschwandtner

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Firmlinge zu Besuch

Firmlinge zu Besuch

(26.04.22) Ab Ostern ist Abt Johannes in vielen Pfarren unterwegs, um Jugendlichen das Sakrament der Firmung zu spenden. Zur Vorbereitung auf diese Feier findet in den Gemeinden ein umfangreiches Programm statt. Meist gehört dazu auch das Kennenlernen vom Firmspender, bei Abt Johannes lässt sich das gut mit einem Klosterbesuch kombinieren.

In dieser Woche waren die Firmlinge aus Kleinarl und Wagrain zur Begegnung mit ihrem Firmspender im Stift Michaelbeuern. Gemeinsam machten sie sich Gedanken darüber, was es mit der Firmung auf sich hat und wo der hl. Geist in ihrem Leben benötigt wird. Nach einer Besichtigung des Klosters beschloss ein Gottesdienst den Ausflug in den Flachgau.

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Wir laden ein zum Gebet mit uns

Wir laden ein zum Gebet mit uns

(23.04.22) Ein wichtiges Element im Kloster ist das gemeinsame Gebet. “Ora et labora et lege” – “bete und arbeite und lies” – so lässt sich die Regel des hl. Benedikt kurz zusammenfassen. Wir treffen uns vier Mal täglich, wo wir in der Gemeinschaft vor allem Psalmen beten.

Während bis vor etwa 60 Jahren noch alle Gebete auf Latein waren, beten wir mittlerweile in deutscher Sprache. Nur in der Osteroktav, das ist die Woche nach Ostern, wird bei uns das Abendgebet nach wie vor lateinisch gesungen. Für manche eine ungewohnte Herausforderung.

Öffentlich sind unsere Gebetszeiten jeweils am Samstagabend um 19:00 (Vigil) und am Sonntagabend um 17:30 (Vesper) in der Stiftskirche. Wir freuen uns über alle Mitbetende und Interessierte!

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Jesus lebt – Gesegnete Ostern

Jesus lebt – Gesegnete Ostern

(17.04.22) Jesus ist auferstanden – Halleluja! Mit dieser zentralen Botschaft mündet die Karwoche in das Osterfest. Die Gottesdienste in diesen Tagen sind voller verschiedener Rituale, und machen diese Zeit zum Höhepunkt des kirchlichen Jahres: Die Segnung der Palmzweige, die Trauermetten, die Fußwaschung, die Kreuzverehrung, das Osterfeuer. So konnten wir intensiv diesen Weg Jesu ans Kreuz hin zur Auferstehung mitgehen.

Der Höhepunkt war das Pontifikalamt am Ostersonntag, das unser Stiftschor mit Orchester durch die Messe in C (KV 337) von Wolfgang A. Mozart gestaltete. In seiner Predigt ging Abt Johannes auf ein Detail unseres Hochaltarbildes ein. Johann Michael Rottmayr hat zur Auferstehung Christi die Soldaten hinzugefügt, die am unteren Ende des Bildes mit ihren Waffen liegen. Sie sind besiegt.

Ein paar Auszüge aus der Predigt:

Christus hat eine Siegesfahne in der Hand, er der Ohnmächtige trägt sie, nicht die Gewalttäter. Er ist der Anführer zu einem neuen Leben zum Frieden. Und diesen Frieden hat Jesus zum Programm gemacht während seines ganzen Lebens. Jesus hat nicht nur davon gesprochen, er hat ihn bewirkt. So hat er Gewalt überwunden. Er ist Frieden und gibt ihn. Und diesen Frieden verkündet Jesus Christus auch heute allen, die es hören können und die es hören wollen und auch uns, die das hoffentlich im Innersten trifft. 

Aus dieser Glaubenskraft heraus gibt es so versöhnende Momente, dass das Leben stärker ist als der Tod, dass der Friede stärker ist als alle Gewalt. Die Botschaft der Auferstehung bedeutet, dass es Leben nach dem Tod und ewigen Frieden gibt, der von Gott kommt. Dieser Glaube wirkt erfahrbar hier und jetzt, im Leben vor dem Tod, das auch Friede und Versöhnung braucht. Die Soldaten liegen im Bild am Boden, die Gewalt setzt sich nicht durch.

Die Auferstehung hat dem Tod seine Macht und seine Drohung genommen, der Gewalt die Rechtfertigung. Alles Finstere wird überwunden. Lassen wir diese Botschaft in uns wirken und glauben wir daran. Möge sie uns wandeln, damit dem Leben wieder Zukunft und Frieden bereitet wird!

Predigt zum Nachhören:
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Wir starten in die Karwoche

Wir starten in die Karwoche

(10.04.22) Mit dem Palmsonntag starten wir in die Karwoche, dem Höhepunkt des christlichen Jahres. An diesem Tag erinnern wir an den Einzug Jesu in Jerusalem. Er wurde von der Menge mit Palmzweigen begrüßt und gefeiert. “Hosanna dem Sohn Davids!” – so jubeln ihm die Menschen zu. In Erinnerung daran werden an diesem Tag Palmbuschen gesegnet und in einer Prozession in die Kirche eingezogen.

Bei uns fand die Segnung wie immer bei der Pfarrkirche in Dorfbeuern statt. Anschließend wurde in einer Prozession zur Stiftskirche gezogen. Dort fand der Gottesdienst statt, wo wir das erste Mal die Leidensgeschichte von Jesus hörten. Heuer wurde diese aus dem Lukas-Evangelium vorgelesen. Gestaltet wurde das Pontifikalamt von unserem Stiftschor.

Wir laden ganz herzlich ein, die Kartage mit uns zu feiern, und diesen Weg Jesu mitzugehen!

Gründonnerstag: 7:00 Trauermette, 19:00 Messe vom Letzten Abendmahl

Karfreitag: 7:00 Trauermette, 15:00 Feier vom Leiden und Sterben Jesu

Karsamstag: 7:00 Trauermette, 20:30 Auferstehungsfeier

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Proben für Trauermetten

Proben für Trauermetten

(07.04.22) Ein Merkmal der Benediktiner ist das gemeinsame Gebet mehrmals am Tag, das so genannte Chorgebet. Denn der hl. Benedikt schreibt in seiner Regel: “Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden”. Dabei beten wir die Psalmen aus dem Alten Testament. Seit alters her werden diese in den Klöstern gesungen, bekannt dafür sind etwa die Mönche aus Heiligenkreuz geworden. 

Diese Tradition wollen wir verstärkt pflegen. Daher sind wir schon seit geraumer Zeit dabei, mehr und mehr bei unserem gemeinsamen Beten zu singen. Das braucht natürlich einiges an Übung. Derzeit proben wir für das Morgengebet an den Kartagen, die Trauermetten. Doch mit Unterstützung werden wir es erlernen, sodass einem feierlichen Gebet an den Heiligen Drei Tagen nichts im Wege steht. Herzliche Einladung am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag um 7:00 in der Stiftskirche!

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Besinnungstage vor Ostern

Besinnungstage vor Ostern

(02.04.22) An diesem Wochenende konnten nach zwei Jahren Pause endlich wieder die vorösterlichen Besinnungstage stattfinden zum Thema Wüstenerfahrungen. 

Wüstenerfahrungen gehören zum Leben. Sie fordern uns heraus und bringen uns an unsere Grenzen. Biblische Menschen – wie etwa die Propheten – zeigen uns, wie sich Negatives in Positives wandelt und Wüsten zu fruchtbaren Oasen werden. Sie vertrauten Gott und seiner verwandelnden Kraft. Damit schenken sie uns wertvolle Impulse für unsere eigene Lebensgestaltung.

In diesen Tagen stimmten sich die etwa 20 Männer und Frauen in die österliche Botschaft ein, durch Schweigen, Austausch, In-Sich-Gehe und Liturgie feiern.

Begleitet wurden sie von Abt Johannes und Anita Kreil.