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Dum spiro spero…

(solange ich atme, hoffe ich)

Schon eine eigentümliche Haltung des Menschen, zeitlebens zu hoffen, d.h. sich auf die Zukunft auszurichten, das Gute zu ersehnen und freudig zu erwarten.

Gerade zu Weihnachten erzählen prophetische Texte und Bilder von den großen Hoffnungen der Menschen nach Frieden, Gesundheit und Heilsein, Wohlergehen und Familiensinn. Und es ist gut, dass an diese Bilder immer wieder erinnert wird, damit wir nicht verzweifeln an dieser krisengeschüttelten Welt und bei uns selbst stehen bleiben, sondern einen größeren Horizont sehen.

Wer hat uns diese Hoffnung ins Herz gepflanzt? Wo liegt der Grund unserer Hoffnung? Die Weihnachtsbotschaft verkündet: Da steckt Gottes Handschrift dahinter, der uns Hoffnung eingepflanzt hat, die uns auf den guten Weg führt.

Weihnachten lenkt den Blick darauf, wo Hoffnung beginnt: auf das Kleine, auf das Kind, das unsere Sympathie und Aufmerksamkeit, unsere Pflege und unsere Unterstützung braucht. Im Kleinen zeigt sich das Große. So ist es wichtig, die großen Träume und Visionen aufleben zu lassen und zu besingen und ebenso die kleinen Dinge wahrzunehmen: das Lächeln eines Kindes, die Umarmung, den freundlichen Blick, das aufmunternde Wort, die diskrete Unterstützung, das offene Ohr. Das Große wird im Kleinen wirksam, der große Gott wird im kleinen Kind Mensch und die großen Hoffnungen erfüllen sich in den vielen kleinen Hoffnungszeichen.

Dum spiro spero … und Cicero setzt fort: dum spero amo, dum amo vivo (solange ich hoffe, liebe ich und solange ich liebe, lebe ich). 

Das größte Geschenk zu Weihnachten ist die Hoffnung, die in der Liebe wirksam wird!

Ein gesegnetes Weihnachtsfest!

+Johannes Perkmann OSB