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In dieser Nacht – der Weihnacht – verändert die Liebe die Geschichte. – Dieser Satz von Papst Franziskus gibt zu denken. Was verändert Geschichte wirklich? Was findet Eingang in unsere Geschichtsbücher? Die unzähligen Kriege und Gewalttaten, die Taten der Despoten und Tyrannen scheinen da oft zuvorderst auf.

Aber die Geschichte wirksam verändert, so dass man sich persönlich erinnert, bis in das eigene Leben hinein, bis in die tiefen Fragen der Existenz, haben sie wohl nicht. Der zu Bethlehem Geborene hat genau das getan. Für seine Botschaft, sein Vertrauen auf den Vater im Himmel, seinen Glauben an die Versöhnung und die Liebe hat er alles gegeben. Er ist nicht nur weltweit bekannt, er berührt, er begegnet auch heute.

Seine Liebe hat die Geschichte verändert und kann sie auch heute wandeln.

Ein Beispiel? Im kolumbianischen Bürgerkrieg setzte man in den 2000er Jahren nach Jahrzehnten der Gewalt auf die „Operation Weihnachten“:

Im Dschungel, in den sich die Rebellen zurückgezogen hatten, warf man Christbäume mit Beleuchtung ab, tausende leuchtende Glaskugeln mit Botschaften schwammen auf Flüssen daher, Kinderfotos der Soldaten mit einem kurzen Brief wurden verteilt.

Und überall war die Botschaft enthalten: „Es ist Weihnachten! Komm nachhause, wir warten auf dich!“ Hunderte Kämpfer entschieden sich zur Rückkehr, ein Baustein für den Frieden, der folgte. – So kann Liebe Geschichte verändern. Und das ganz im Sinne des zu Bethlehem Geborenen.

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und eine Liebe, die uns und unsere Geschichte verändert!

Abt Johannes Perkmann