Auf den später an das Refektorium angebauten Weinkeller folgt der Kreuzgang, der mehrmals verlängert und umgebaut wrude.
Dort sammelten sich früher die Mönche, um mit dem Kreuz voran in die Kirche einzuziehen. Zu anderen Tageszeiten war hier der Ort, sich mit einem Buch aus der nahe gelegenen Bibliothek nieder zu setzen, oder in der Stille zu meditieren.
Am Ende des Kreuzganges führt eine Tür in die Abteikirche mit dem 1691 errichteten Hochaltar des Bildhauers Meinrad Guggenbichler. In Zentrum des Altares steht das prächtige Altarbild von Johann Michael Rottmayr, das die Auferstehung Jesu aus dem Grab zum Thema hat. Eindrucksvoll brachte der Künstler die zentrale Botschaft des Christentums zum Ausdruck, dass nämlich das Leben über den Tod siegt, das Licht stärker ist als jedes Dunkel.
Durch die nach dem 2. Weltkrieg neu gestaltete Marienkapelle mit dem alten Marienaltar (Altarbild: Frühe Kopie des Maria Hilf Bildes von Passau) aus der alten, gotischen Marienkappelle führt der Weg hinauf in den barocken Konventstock.
Dort kann die barocke Schaubibliothek mit ihrem einfachen Schmuck besichtigt werden. In der Zeit von 1769-79 errichtet enthält sie ca. 12000 Bände.
An der Klausur vorbei kommt man schließlich in die ebenfalls nach dem 2. Weltkrieg neu gestaltete Chorkapelle, in der sich das alte, frühbarocke Chorgestühl (Mitte 17. Jhdt.) befindet.
Im Anschluss daran betritt man den alten Sommerchor mit seinen vielen Fresken von Silvester Paur (1639).